Bezahlbar wohnen in Köniz: Heute bezahlen wir doppelt

Die Gegnerinnen und Gegner sprechen gerne von ihrem privaten Eigentum, wenn es um bezahlbares Wohnen geht, so auch im Bundartikel vom 18.1.2017. Wir sollten tatsächlich über Eigentum sprechen, und zwar über das gemeinsam finanzierte Eigentum der Gemeinde Köniz, oft auch Infrastruktur genannt.

Denn wenn wir mit Steuergeldern den ÖV ausbauen, wenn wir Verkehrsinfrastruktur, Schulhäuser und Parks bauen, dann steigt der Wert einer Immobilie, ohne dass die Besitzerinnen und Besitzer dafür etwas getan hätten. Baut eine Gemeinde zum Beispiel ein Schulhaus neben eine Siedlung, dann steigt der Vermietungswert markant an. Diese sogenannten Infrastrukturgewinne machen die Immobilienbranche zur meistsubventionierten Branche überhaupt.  


Bei genossenschaftlichem Bauen bleiben die Mieten aber günstig, auch wenn in der Nähe ein neues Schulhaus entsteht. Weil die Genossenschaften nicht renditeorientiert sind, sondern einfach kostendeckend vermieten. So profitiert die Bevölkerung tatsächlich vom neuen Schulhaus, bei gleichzeitig normalen Mieten.


Darum sage ich am 12. Februar 2017 Ja zum Gegenvorschlag des Gemeinderats – und damit Ja zum bezahlbaren Wohnen in Köniz.

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